Die Zeit danach ... von Katharina Götz

Die vierte Wandelgeschichte, mit ein bisschen Abstand, kam von Katharina (Götz) mit dem 12.12.2012 (die Verzögerung nehme ich auf meine Kappe). Ich finde sie richtig gut geschrieben! Ich hoffe, ihr habt auch Freude daran!  H.M.

Es war an einem wunderschönen Sommertag. Ich lag am See, genoss die Sonne und träumte vor mich hin. Die Menschen um mich plauderten, grillten, waren lustig, und die Kinder planschten freudig im Wasser herum. Ein etwas älterer Mann kam auf mich zu und fragte, ob er sich zu mir setzen darf.

Zuerst reagierte ich etwas abweisend, da ich glaubte, es sei eine plumpe Anmachtaktik. Doch irgendwie hatte er eine sehr warme sympathische Ausstrahlung. Seine tiefblauen Augen strahlten Aufrichtigkeit und Vertrauen aus. Er wirkte nicht wie ein Mann, der sich dieser Art bediente, um Frauenbekanntschaften zu machen. Nachdem ich ihm etwas unsicher zunickte, zog er sein Sitzkissen hervor, setzte sich neben mich und sagte zu mir: „Hallo, ich bin Joschi.“ Ich stellte mich ebenfalls mit meinem Namen vor.

Aus unerklärlichen Gründen verspürte ich eine tiefe Zuneigung zu Joschi. Mir wurde schnell klar, dass diese Begegnung Auswirkungen auf mein weiteres Leben haben würde. Irgendeine Veränderung stand bevor.

Wir unterhielten uns zunächst über belanglose Dinge. Es entstand eine nette Unterhaltung.

Ich erzählte Joschi, was mich derzeit beschäftigte. Unter anderem ging es auch um das derzeitige Geschehen in der Politik, die Unzufriedenheit und Unsicherheit der Menschen, die steigenden Mieten, die hohen Benzin- und Strompreise, psychische und physische Krankheiten, Umweltkatastrophen etc.

Munter redete ich drauflos, was mir so in den Sinn kam.

Joschi hörte mir aufmerksam zu. Nach einer Weile hob er den Kopf, schaute mich direkt an und erklärte mir in einer sicheren Haltung, dass ich nicht in der Realität lebe. Höchstwahrscheinlich kämen meine Gedanken aus der Vergangenheit. Es seien Geschehnisse, die ich wohl in jungen Jahren erlebt hätte und die zur Zeit mal wieder hochkamen, um von mir bewusst verarbeitet werden zu können. Zunächst war ich etwas irritiert. Dann schaute ich ihn an und fragte, wie er das derzeitige Geschehen sähe und was er zu den Dingen, die momentan passieren, denkt.

Joschi fing an zu erzählen. Er sprach über Dinge, die ich zunächst nicht glauben konnte.

Doch tief in meinem Inneren wusste ich, dass seine Geschichte der Wahrheit entsprach.

Bitte weiterlesen in der PDF ...

Wandelgeschichte-Katharina-Die Zeit dana
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Brief eines Urgroßvaters - von felix.k

Hier ist die dritte Wandelgeschichte - sie kam von Felix am 26. Mai 2012. Damit die jeweils neueste ins Auge fällt, habe ich (H.M.) die Reihenfolge umgekehrt, die neueste oben, die älteste unten.

Bitte beachten: Die Wandelgeschichten sind Fiktion (wenn auch mit wahrem Kern), keine Dokumentation!


Ich bin nun schon 95 Jahre alt

und manchmal doch etwas verwirrt, wenn meine Gemeinschaft um mich herum wirbelt...

So viele immer wieder neue Namen. So viele frohe Gesichter. Glückliche Gesichter sehen sich einfach ähnlicher, weil es so

herrlich aus ihnen heraus strahlt... Wir schreiben das Jahr 2066.

Auch wenn ich mich nie als Opa gefühlt habe, es ist wunderbar mit so viel Abstand zu sehen, wie schon die nächste

Generation in unserer Gruppe sich vorbereitet das Leben zu erobern. In unserem städtischen Stamm sind wir derzeit 431

Menschen zwischen -7 Monaten und 107 Jahren ...

Die Fortsetzung kann in der PDF gelesen werden ...

wandelgeschichte-vision2066-felix.pdf
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Hannover 42 - von Harald Vincent

Hier ist bereits die nächste Transitiongeschichte - Harald Vincent hat sie am 19. März 2012 zugeschickt.

Es gibt Augenblicke, in denen das Leben nach einem Wechsel ruft. – Eine neue Bewegung schwappt mal wieder aus der Nordstadt herüber. Es ist eine prosperierende Szene. Eine Freundin von mir, Ricarda, die während Arbeitspausen kettenrauchend und kakaoschlürfend im Garten des Wilhelm-Busch-Museums sitzt, schnappt vom Nachbartisch ein Gespräch auf. – Dieses motiviert sie, mal wieder ihr Leben umzukrempeln. Komplett und rigoros.

Als Skorpiongeborene zu radikalen Veränderungen neigend, plant sie mit sofortiger Wirkung nur Nahrung zu verzehren, die aus der Umgebung von Hannover kommt. Und zwar nicht weiter als 42 km!

Die ganze Geschichte kann in der PDF gelesen werden.

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Das Geheimnis - von Marion Hertwig-Wiesner

Diese erste Transition-Geschichte (für Hannover) hat mir Marion am 10. Januar 2012 zugeschickt. Das ist doch ein guter Auftakt für diese neue Reihe "Innerer Wandel ist nötig und möglich"!


Das Geheimnis…
Es wird einmal sein…eine Insel im pazifischen Ozean, der Lebensstandard an das heutige Europa angelehnt. Es gibt Autos - sogar ziemlich neue. Jedes Haus in den größeren Städten, es gibt 3, hat Strom. Auch gekocht wird mit Strom, obwohl die Insel einen relativ großen Holzreichtum hat. Öfen und Holzherde hatte man vor vielen Jahren schon dem Schrotthändler übergeben. Der Strom wird von einem Kohlekraftwerk europäischer Bauart und Herkunft produziert. Die Kohlen dazu müssen von weit her eingeführt werden. Kurz und gut. Der Inselstaat ist ein aufstrebender, der hauptsächlich von Tourismus lebt, mit einer kleinen Wirtschaft. Alles, was man früher einmal hatte, z.B. eigene Hühner, ein eigenes Schwein, eigenes Gemüse wurde abgeschafft, weil die Dinge zum Leben preiswert und bequem im Supermarkt zu haben waren. Alles aus Amerika, China und…

Fortsetzung der Geschichte in der PDF.

 

Das war die erste Geschichte aus der Reihe: Innerer Wandel ist nötig und möglich.

 

Marions Geschichte beruht auf einem Traum. Wer schreibt die nächste Geschichte? Über neue Vorschläge würde ich mich freuen! Bitte an mich, Helge, schicken (mueckeh@htp-tel.de) oder an Melanie (ag-oeffentlichkeit_tth@gmx.de).

(H.M.)

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