Die Yasuni ITT - Kampagne ist derzeit nicht aktiv.

Unsere Mitarbeit bis einschließlich August 2013 im Aktionsbündnis hat leider nicht verhindern können, dass die Initiative der ecuadorianischen Administration wohl als gescheitert betrachtet werden muss.

 

Bitte schaut dringend, welche Aktivität möglich und sinnvoll ist, auf

http://www.saveyasuni.eu/ Danke!

Das ist eine tolle Idee gewesen und weiterhin wichtig! [F.K.]

Hier der damalige Aufruf:

Mit 7 Cent Geschichte schreiben:


Aktionsbündnis sammelt für Klimaschutz und den Yasuní Regenwald


Hannover, den 17.10.2011: Ungewöhnliche Ereignisse erfordern ungewöhnliche Maßnahmen, haben sich Aktive aus den Bereichen Umweltschutz und Entwicklungspolitik in Hannover gesagt. Sie wollen in der Stadt Geld für "Dschungel statt Öl" sammeln und zwar pro Einwohner 7 Cent. Parallel dazu geht die Website www.saveyasuni.eu am 16.Oktober online.

Im Jahr 2007 hatte der Präsident Correa von Ecuador der Weltgemeinschaft vorgeschlagen, auf die Hälfte seiner Öl-Einnahmen im ITT Feld im Yasuní Nationalpark zu verzichten - wenn die Weltgemeinschaft für die andere Hälfte dieser „Stilllegungsprämie“ bezahlt. Den Hauptanteil sollen die Länder mit dem weltweit höchsten CO2-Ausstoss zahlen: Deutschland nimmt den 6. Rang in dieser wenig erfreulichen Hitliste ein. Die UNO unterstützt das Anliegen; ein internationaler Fonds kontrolliert die zweckgebundene Verwendung der Einnahmen für regenerative Energien, Aufforstung und Sozialprojekte in Amazonien.

Das besondere: Auf dem Ölfeld steht der artenreichste Regenwald der Welt im amazonischen Tiefland im Yasuní Nationalpark. Dieser historische Plan, ein Ölfeld noch vor seiner Ausbeutung stillzulegen, droht nun zu scheitern. "Bis Ende des Jahres will Correa 100 Millionen Dollar auf dem UN-Sonderkonto haben", sagt Sibylle Maurer-Wohlatz vom BUND. "Das sind umgerechnet 7 Cent für jeden Bundesbürger. Aber Bundesentwicklungsminister Niebel hat unerwartet die Zusage zurückgezogen. Wir wissen, dass bereits heute 80 Prozent der Regenwälder Amazoniens, der grünen Lunge der Erde, vernichtet sind: Wenn die Weltgemeinschaft nicht umgehend handelt; wird es in 20 Jahren Regenwald nur noch digital geben. Damit dies nicht passiert, geht heute unsere Website www.saveyasuni.eu an den Start."

Nun wollen das AGENDA21-Büro der Stadt Hannover, der BUND, der Verein transition town und zahlreiche andere Organisationen in Hannover das Geld selbst einsammeln. "Wir rufen alle Kirchen, Parteien, Gruppen, Firmen, Schulen in Hannover auf, uns dabei zu helfen", so Ralf Boje von transition town Hannover. "Rund 520.000 Einwohner hat Hannover. Also versuchen wir 36.400 EUR zu sammeln."

"Wenn wir in Hannover mit dem Sammeln erfolgreich sind, finden sich vielleicht Nachahmer in Osnabrück, Braunschweig, Bremen - oder noch besser: in der Bundesregierung!" freut sich Thomas Meiseberg vom Wissenschaftsladen in Linden.

Probesammlungen haben schon gezeigt, das die Spendenbereitschaft der Menschen in Hannover groß ist - denn es geht nicht nur um den Regenwald, sondern auch um einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einem erneuerbaren Energiemix - regional und global.

Am 18. Oktober sammeln Vertreter des Aktionsbündnisses in der Innenstadt (Bahnhofstraße Höhe Kaufhof) um 14 die 7-Cent-Spenden für Yasuní.  

 

ViSdP und Rückfragen:
BUND Region Hannover – Sibylle.Maurer-Wohlatz@bund.net, Tel.: 0176-63299383

 

...also, morgen startet die Kampagne! Es wird eine Aktion geben und es geht eine Website online, mit der wir Geld für den Naturpark Yasuni in Ecuador sammeln wollen, damit dort die Ölförerdung verhindert wird: Wir zahlen, damit KEIN Öl gefördert wird. Dazu eine Grußmail von Christian vom VEN, der sich gerade in Ecuador aufhält:

 

Hallo Transition Hannover und alle Yasuni-Freunde,
liebe Grusse aus dem ecuadorianischen Regenwald, wir waren die letzten Tage dem Yasuni-Park sehr nahe und besuchten das Gebiet am unteren Rio Napo/Bosque Protector Selva Viva. Unsere Gespraeche mit indigenen Vertretern der Kichua ergaben auch dort, dass die Hoffnung sehr hoch ist, dass die ITT-Initiative zustande kommt, wir muessen tatsaechlich alles daran setzen, dass die Initialsumme am Jahresende zusammen kommt. Den Menschen hier, die sich damit auseinander setzen, habe ich das Gefuehl, ist meistens klar, dass es sich nicht nur um eine weitere Regenwald-Schutzaktion handelt, sondern dass es um eine Neuausrichtung unserer Zivilisation geht. Ich denke sogar, die weltweiten Unruhen in 82 Laendern (laut ec. Presse) gehen in eine aehnliche Richtung.
Wir haben hier im Regenwald am Rio Napo live gesehen, wie die Plaene aussehen: Es ist sogar geplant, Oelsande zu foerdern, was nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch, durch die massive Gewaesserverschmutzung, die Ernaerhungsgrundlage der lokalen Bevoelkerung gefaehrden wuerde.
Vergesst bitte nicht, dass parallel zur schoenen Yasuni-Welt andere, noch groessere Gebiete zur Erdoel-Foerderung und fuer Minenkonzerne konzessioniert werden. Unsere Forderung muss also weiter gehen und darf nicht bei Yasuni stehen bleiben.
Mittwoch treffe ich A.Acosta und befrage ihn bzgl. der Strategie fuer den Rest des Jahres.
Yasuni ist nur der Anfang!
Saludos,
Christian

 

 

Wer sich beteiligen möchte, bitte schnell bei Sibylle melden!